Ein Drehmomentschlüssel ist in jeder guten Werkstatt Pflicht. Er wird verwendet, um Schrauben und Muttern mit einer bestimmten Kraft anzuziehen. Gerade im KFZ-Bereich, um die Radschrauben mit einem vorgegebenen Drehmoment zu befestigen. Wenn bei Wartungsarbeiten eines Automobils Schraubverbindungen gelöst und wieder angezogen werden, so muss das unter Berücksichtigung der vom entsprechenden Hersteller vorgegebenen Drehmomente geschehen. Jedoch auch an Fahrrädern und Motorrädern ist ein Drehmomentschlüssel unverzichtbar.
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Tipps für den Kauf Drehmomentschlüssel
Wenn du einen Drehmomentschlüssel kaufen* möchtest, gilt es vor allem erst mal auf die Ausführung zu achten. Hier gibt es verschiedene technische Ausführungen.
Die einfachsten Modelle zeigen mit einem Zeiger die aktuell anliegende Kraft an einem Zifferblatt an, hier musst du jedoch immer den Zeiger beobachten, um nicht zu viel Kraft auszuüben. Die Anzeige ist in Newtonmetern. Diese Modelle sind die preisgünstigsten und auch die ungenauesten.
Teurer wird es bei den Ausführungen, die mit einem Ratschenmechanismus ausgestattet sind. Hier wird das zu erreichende Drehmoment im Vorfeld eingestellt, dann löst eine Feder aus und es ertönt ein Klickgeräusch.
Hinzu kommen noch die Drehmomentschlüssel, die mit elektronischen Anzeigen ausgestattet sind, die die Kraft messen und in einer digitalen Anzeige ausgeben. Es handelt sich bei der elektronischen Messung um die genaueste Art und Weise.
In jedem Fall sollte man dann noch auf die Qualität des Materials achten. Diese kann höher oder niedriger sein, was sich vor allem auf die Haltbarkeit auswirkt. Es ist wichtig, nicht an der falschen Stelle zu sparen.
In der Industriemontage ist der Drehmomentschlüssel unverzichtbar
In der Industrie wird der Drehmomentschlüssel ebenfalls für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten eingesetzt. Ein Drehmomentschlüssel dient der Sicherheit, gerade wenn Leben auf dem Spiel stehen. Nicht auszudenken, was passieren kann, wenn Schrauben zu locker sind und sich ein Rad löst oder wenn die Schrauben zu fest angezogen wurden und ein Bolzen abreist.
Bei Motorarbeiten wie am Zylinderkopf oder am Getriebe müssen auch die vorgegebenen Drehmomente eingehalten werden.
Kalibrierung des Messinstruments
Der Drehmomentschlüssel ist ein Montagewerkzeug und ein präzises Arbeitsgerät, das innerhalb einer bestimmten Zeit kalibriert werden muss. Auch wenn der Drehmomentschlüssel durch einen Sturz aus größerer Höhe herunterfällt, sollte er wieder kalibriert werden.
Aufbewahren sollte man den Drehmomentschlüssel in einer dafür vorgesehenen Box, es ist ein Messinstrument und sollte auch so behandelt werden.
Nach der Arbeit ist der niedrigste Wert einzustellen, um die Federspannung zu reduzieren.
Beachtet man diese Tipps, hat man sehr lange etwas von seinem Drehmomentschlüssel.
So benutzen Sie den Drehmomentschlüssel richtig
Benutzen Sie den Drehmomentschlüssel mit einer fließenden und gleichmäßigen Bewegung, kein ruckartiges Drücken. Der Griff ist meist aus Kunststoff oder es ist eine geriffelte Oberfläche. Das ist der Bereich, wo der Druck ansetzen soll. Eine Hand hält den Drehmomentschlüssel in Position, die andere Hand drückt.
Stecke auch kein Verlängerungsrohr auf den Handgriff, das kann den Drehmomentschlüssel schädigen und durch den verlängerten Hebelarm sind die Anzugwerte verfälscht.
Sie haben die Sicherheit auf eine korrekte Arbeit
Nur mit einen entsprechenden Messinstrument, Vermeiden Sie ein Überziehen der Schrauben. Nach Erreichen des eingestellten Drehmoments wird beim Erreichen des Drehmoments durch Klicken oder Knacken angezeigt, dass der eingestellte Wert, also das vom Hersteller angegebene Drehmoment erreicht ist.
Wenn Sie das Klicken hören, ohne dass Sie den Schraubenschlüssel bewegt haben, ist die Schraube (das Verbindungselement) bereits zu fest angezogen, also über dem Drehmoment, das vorgegeben ist. Bei dieser Situation sollten Sie von vorn anfangen. Die Schraube wieder lösen und neu anziehen, wobei das entsprechende Drehmoment beachtet werden sollte.
Fazit:
Ohne einen Drehmomentschlüssel können Sie keine Schrauben und Muttern korrekt und gleichmäßig anziehen. Bei einem falsch angezogenen Zylinderkopf zum Beispiel kann dieser sich verziehen und es können im Material Risse und Undichtigkeiten entstehen.
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